Passende Mitarbeiter zu finden ist für viele Unternehmen kein leichtes Unterfangen. Nebst Know-how und Erfahrung sind Entwicklungspotenzial inklusive Soft Skills sowie Integration in ein bestehendes Team gefragt. Hat man den passenden Mitarbeiter gefunden, steht auch schon die nächste Aufgabe für das Unternehmen an: ihn im Unternehmen zu halten. Denn jeder Wechsel kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern kann auch die Stimmung im Team oder Unternehmen negativ beeinflussen. Nachfolgend einige Tipps, wie Unternehmen Mitarbeitende mittel- und langfristig motivieren können.

Die häufigsten Gründe für Stellenwechsel

Wichtig ist es zunächst zu wissen, welche Gründe Mitarbeiter überhaupt dazu bewegen, das Unternehmen zu wechseln. Laut Jobstudie 2016 von EY (Ernst & Young) ist jeder dritte Befragte offen für eine neue Herausforderung, wenn sich eine entsprechende neue Möglichkeit ergäbe, auch wenn er nicht aktiv auf der Suche ist.

Nebst einem besseren Gehalt (36%) sind für Herr und Frau Schweizer ein interessanter Arbeitsinhalt (27%) und bessere Karrierechancen (23%) unter den Top 3 der Wechselgründe.

Gründe für Stellenwechsel

Quelle: EY Jobstudie 2016, Angaben in Prozent; „Was könnte Sie motivieren, den Arbeitgeber zu wechseln?“

Faire Entlohnung

Das Finanzielle ist nach wie vor eine der wichtigsten Anstellungsbedingungen. Eine marktgerechte Entlohnung und Anpassung bei entsprechenden Erfolgen ist ein wichtiger Faktor, wenn Mitarbeiter auch zukünftig im Unternehmen bleiben sollen. Wird die erbrachte Leistung nicht entsprechend entschädigt, ist das für 37% der Befragten der meist genannte Wechselgrund. Laut Studie ist die Motivation nur bei circa einem Drittel der Arbeitnehmer von einem hohen Lohn abhängig.

Gründe für Stellenwechsel

Quelle: Statista.de

Interessanten Arbeitsinhalt bieten

In den meisten Jobs ist irgendwann der Zeitpunkt da, an dem die Arbeit für den Mitarbeiter zur Routinearbeit wird, was für viele eine Profession uninteressanter werden lässt. Bei einem KMU ist die Karriereleiter oft kurz und die Aussichten für Mitarbeiter auf Weiterentwicklung gering. Kann die Leiter nicht weiter emporgeklettert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Stellenwechsels. Weiterentwicklung und -bildung kann dem Arbeitnehmer die Türen zu neuen Aufgabengebiete im Unternehmen öffnen. Mitarbeiter mit neuen oder erweiterten Fähigkeiten können durchaus zum Unternehmenswachstum beitragen, indem neue Dienstleistungen sowie Produkte angeboten werden können.

Talente fördern

Unternehmen suchen sich die besten Mitarbeiter, die hochmotiviert die neue Stelle antreten. Wird jemand für eine neue Position befördert, gleicht das einem Stellenwechsel und spornt auch langjährige Mitarbeiter mit neuer Motivation an, sich für das Unternehmen mit Elan einzusetzen. Ebenfalls signalisiert eine interne Beförderung auch anderen Mitarbeitern, dass ein Aufstieg im eigenen Unternehmen erwünscht und möglich ist.

Teamgeist entwickeln

Unternehmen sind gefordert, nicht einfach nur Mitarbeiter mit den passenden Fähigkeiten zu finden, sondern auch Teams zu bilden. Ein gutes Verhältnis zu Kollegen ist der meist genannte Grund für einen motivierten Arbeitseinsatz. Ob ein Mitarbeiter in das Team passt oder nicht, ist bei der Rekrutierung ein wichtiger Faktor, damit dieser einem Unternehmen langfristig erhalten bleibt.

Motivierte Mitarbeiter leisten mehr und erzielen auch bessere Leistungen. Sie tragen zum guten Ruf und dem Employer Branding der Firma bei, indem sie bei Kunden, im Freundes- und Bekanntenkreis sowie auf Social Media positiv über ihren Arbeitgeber berichten – und vielleicht auch neue Mitarbeiter aus eigenen Kreisen begeistern können.

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