Der kürzlich stattgefundene Datenklau bei Facebook hat’s gezeigt: Nutzer sollten nicht erst jetzt sorgfältig und überlegt mit ihren Daten umgehen. Doch Online-Plattformen machen es Nutzern nicht sehr einfach. Nicht selten kommt es vor, dass die Einstellungen nach einem Software-Update verändert sind oder neue hinzukommen, die der Nutzer nicht wahrnimmt. Eine regelmässige Überprüfung und das Auseinandersetzen mit neuen Richtlinien sind leider unumgänglich. Nachfolgend einige Tipps für die Nutzung der Online-Plattformen:

Persönliche Daten, Profile & Logins

  • Was für E-Mail-Account & Co. gilt, gilt auch für Online-Plattformen: für jedes Login ein eigenes Passwort mit ausreichendem Schwierigkeitsgrad (Gross- und Kleinschreibung, Zahlen und Zeichen) wählen und regelmässig ändern
  • Es empfiehlt sich die Nutzung einer unpersönlichen E-Mail-Adresse, eigens für die Nutzung diverser Dienste wie Gewinnspiele, Online-Profile etc.
  • Es sollte genau überlegt sein, welche Daten wo preisgegeben werden. Wer auf Plattformen – die vor allem zum Austausch mit Freunden genutzt werden – verweilt, sollte sich überlegen, ob und welche Daten er auf denselben Plattformen Geschäftskollegen und -partner zeigen will
  • Es sollten nur die notwendigen Kontaktinformationen preisgegeben werden. Auf die Bekanntgabe der Telefonnummer kann in der Regel verzichtet werden
  • Der Blick von aussen: gewisse Plattformen bieten die Möglichkeit, sein eigenes Profil aus Sicht von Besuchern anzuzeigen. Oder einfach ausloggen und das eigene Profil besuchen und überprüfen, welche Informationen fremden Besuchern zugänglich sind

Internet- und Appnutzung

  • Es gibt Anwendungen, die von Dritten entwickelt worden sind – d. h. nicht von den Plattformanbietern selbst – die bei der Installation und Nutzung auf Gerätedaten oder die anderer Applikationen zugreifen wollen. Darauf sollte wo möglich immer verzichtet werden. Wenn nicht anders möglich, sollten die Einstellungen regelmässig überprüft werden und nicht mehr benötigte Applikationen entfernt werden
  • Die Einstellungen der Profile regelmässig kontrollieren, denn da schleichen sich nicht selten bei Updates neue Funktionen oder Änderungen ein, die man als Nutzer nicht wahrnimmt
  • Das Sammeln von personenbezogenen Daten zu Nutzen von personalisierter Werbung, Optimierung von Angeboten etc. sollte, soweit möglich, unterbunden werden
  • Sogenannte „Cookies“ lesen beim Surfen im Internet Daten aus. Unter anderem die IP-Adresse, Datum und Uhrzeit, geografischer Standort des Users, welche Websites besucht wurden bzw. werden. Daher empfiehlt sich das regelmässige Löschen von Suchverläufen von Webbrowser und wo möglich Cookies nur temporär erlauben. Je nach Browser können Verläufe nach Beendigung der Nutzung automatisch gelöscht werden
  • Loggt sich ein Nutzer bei einem Online-Konto ein und nicht wieder aus, besucht aber danach weitere Websites, können ggf. weiterhin Daten über das Nutzerverhalten gespeichert werden. Daher wird empfohlen, sich korrekt aus Konten auszuloggen

Der Wolf im Schafspelz

  • Sollte Unsicherheit aufkommen, ob ein Profil einer anderen Person auf einer Plattform „echt“ ist oder nicht, lieber zuerst auf anderem Weg beim Betroffenen nachfragen. Das Akzeptieren von Freundschaften oder Weiterleiten von Inhalten ist oft nicht nur unerwünscht, sondern kann Schäden anrichten
  • Gewinnspiele, Fragen zu Hobbies etc. dienen Anbietern oft dazu Informationen über Nutzer zu sammeln. Um die persönlichen Daten zu schützen ist Achtsamkeit geboten. Nur unpersönliche Angaben und E-Mail-Adressen weitergeben. Dies gilt auch bei Angaben zu Freunden und Familie, Bankkonten etc.

Im Zweifelsfall sollte auf die Nutzung gewisser Plattformen und Applikationen verzichtet werden.

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